von Bettina Freihofer
Der bewusste Umgang mit «Big Data» stellt sowohl im Führungsalltag genauso wie im privaten Alltag immer wieder neue Herausforderungen dar. Wie weit können wir «Big Data» vertrauen? Was weiss «Big Data», was nicht? Wo müssen oder dürfen wir noch selber entscheiden – wo übernimmt «Big Data» für uns treffsicher die Wahl?
Entscheidend ist, dass «Big Data» genauso wie «Artificial Intelligence» immer das abbildet, was es schon gibt. Mengen von Daten werden gesammelt, Mengen von Daten werden verarbeitet. Aus Daten zu lernen kann im Wettbewerb entscheidend sein. Und zugleich auch ablenken. Gerade in der Führungsarbeit, wenn es um Menschen und ihre Erfahrungen, ihre Gefühle, ihre Handlungen geht und nicht primär um ihre Algorithmen, lenken «Big Data» oft ab. Hier kann die Arbeit nicht dem Computer delegiert werden, sondern muss wahrgenommen werden – von Mensch zu Mensch.
Cathy O’Neil stellt in ihrem TED Talk die Frage nach der Fairness in der Anwendung von «Big Data»: Algorithmen entscheiden, wer einen Kredit erhält, wer zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, wer versichert wird und so weiter und so fort. Auch wenn die Auswahl durch eine Maschine erfolgt, wird die Auswahl aufgrund von «Big Data» nicht automatisch fair. Die Mathematikerin und Datenwissenschaftlerin Cathy O’Neil motiviert dazu, das blinde Vertrauen in «Big Data» zu hinterfragen.
Link zum TED Talk von Cathy O’Neil.
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